Unverträglichkeiten

„Wer dem Wasser wehren will, muss die Quellen stopfen.“

Wenn das immer so einfach wäre! Ist es nicht! Im Gegenteil, die Suche nach den verursachenden Quellen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist die berüchtigte Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Wissen Sie, dass ein Apfel ca. 2000 verschiedene Stoffe enthält, deren Wirkung nicht vollständig bekannt ist? Ein anderes Beispiel – dass auch im Kakao tausende von Stoffen enthalten sind? Heute ist der Mensch der Wirkung von 100.000 neuen Stoffen ausgesetzt. Niemand kennt exakt die Wirkung und Wechselwirkung dieser Neuheiten auf den Organismus.

Kein Wunder, dass Unverträglichkeitserkrankungen zunehmen!

Unverträglichkeiten von ganz verschiedenen Stoffen und Nahrungsmitteln – sie sind seit einigen Jahren für viele junge und auch ältere Menschen zu einem großen Problem geworden. Die Erkrankungsrate zeigt steil nach oben. Was auch immer die Quellen – das heißt, die Ursachen sind – diese Störungen rauben den Betroffenen einen großen Teil ihrer Lebensfreude. Immer aufpassen, immer eine „Extrawurst“ sein zu müssen, immer auffallen und aus der „Normalen-Gruppe“ fallen! Das ist für keinen Menschen schön!

Es ist schon ein Glücksfall, wenn entsprechende Unverträglichkeits-Symptome kurzfristig nach einer Mahlzeit auftreten – es sind die sogenannten Sofortreaktionen. Hier ist die Diagnose naheliegend. Eine entsprechende Nahrungsmittelallergie ist sehr wahrscheinlich. Bei solchen Fällen ist nur selektives Weglassen der entsprechenden Nahrungsmitteln und Getränken möglich.

Was aber, wenn Patienten lange Zeit an Symptomen wie zum Beispiel ständiger Schnupfen, Pickel und Akne, Angstzuständen, Neurodermitis, Migräne, Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfällen und auch an verschiedenen Rheuma-Erkrankungen leiden, die aber trotz diverser Medikamente sich nicht bessern?


Die Ursache dahinter könnte immer auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein.


Oft ist der Einzelne mit seinen Beschwerden alleine. Da objektiv kaum etwas auffällig ist, werden die Armen auch schnell als Simulant oder Hypochonder kategorisiert.

Zur Abklärung kann dann ein Allergietest  bzw. ergänzend auch ein Nahrungsmittelunverträglichkeitstest durchgeführt werden.

Bei unterschiedlichsten unklaren Beschwerden und Symptomen wie zum Beispiel:

  • Juckreiz, Rötung, Ekzeme der Haut,
  • Magen-Darm-Beschwerden und Reizdarm (z.B. Übelkeit, Blähbauch, Bauchschmerz, Verstopfung, Durchfall),
  • unklare Kopfschmerzen oder Migräne,
  • Müdigkeit und Erschöpfung,
  • auch bei Störungen des Immunsystems und Infektanfälligkeit,
  • ebenso bei Kreislaufbeschwerden, Schwindel, Unruhe und Hyperaktivität
  • und auch bei Depressionen, Schlafstörungen, Gelenkbeschwerden und rheumatische Entzündungen

führe ich eine systematische Labordiagnostik durch, mit der auf eventuell bestehende Nahrungsmittelunverträglichkeiten getestet wird.

Hier noch eine kleine Übersicht der häufigsten Unverträglichkeiten:

  • Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit)
  • Fruktoseintoleranz (Fruchtzuckerunverträglichkeit)
  • Sorbitintoleranz (Sorbitunverträglichkeit)
  • Histaminose
  • Eiweißunverträglichkeiten
  • Weizenallergie und Weizensensitivität
  • Glutenunverträglichkeit und Glutensensitivität
  • IgG4-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten (verzögerte Reaktion)
  • Kreuzallergien durch IgE-Antikörper (Kreuzallergien durch Nahrungsmittel)
  • IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergien (Soforttyp)

Das mache ich in meiner Praxis:

Zuerst die Diagnose.

Und dann erst folgen die Therapiemöglichkeiten:
Darmsanierung, Enzymtherapie, Mikrobiologischer Therapie, Orthomolekularer Medizin, Akupunktur, Ernährungsberatung  und mögliche weitere Maßnahmen.

Zum Schluss das Gute am Schlechten!

Mein grundsätzliches Lebens- und Therapeutenprinzip ist, in jeder Schwierigkeit eine Herausforderung zu sehen.

Diese Sichtweise bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten und das macht mich – so meine ich – lebendig.

Dem Schlechten etwas Gutes anzugedeihen, macht das Schlechte zumindest ein wenig besser.

Für mich ist diese Philosophie kein esoterisches Schönreden, sondern eine lebensbejahende, aktive Schwierigkeitsüberwindung.

Wir können etwas gegen die meisten Unverträglichkeiten tun!